Leuchttürme sind - vor allem für einen Binnenland-Einwohner wie ich - der romantisch-verklärte Traum von der Einsamkeit, alleine mit der Natur, vor allem alleine mit den Naturgewalten. Es ist vor allem die Geborgenheit, die man sucht, und die man am meisten spürt, wenn es draussen stürmt und tobt, und man drinnen in Sicherheit ist und warm hat. Im Gegensatz zu dem romatischen Cheminée, den man bei Winterstürmen am besten zu zweit geniesst, ist man auf einem Leuchtturm alleine.
Einen entscheidenden Vorteil haben allerdings Leuchttürme gegenüber der Berghütte: Man ist am Meer. Und wenn dann der Sturm weitergezogen ist, die Sonne durch die Wolkendecke bricht, der Wind sich legt und die Wogen sich glätten, ein angenehmer Salzgeruch in der Luft liegt, gibt es doch nichts besseres als in der schon langsam untergehender Sonne sich einen Teller mit Spaghetti al Frutti di Mare zu genehmigen.
Aber eben. In der Realität sieht das wahrscheinlich ganz anders aus.
(english version)
Lighthouses are - especially for a landlocked country inhabitant like me - the romantically transfigured dream of solitude, alone with nature, especially alone with the forces of nature. It is above all the feeling of security that one is looking for, and that can be felt the most when it's stormy outside and raging, and one is inside at safety and has warm. In contrast to the romantic fireplace, which is best enjoyed during winter storms in pairs, one is alone in a lighthouse.
However, there is a decisive advantage lighthouses have towards the mountain hut: one is by the sea. And when the storm has moved on, the sun breaks through the clouds, the wind dies down and the waves smooth out, a pleasant smell of salt lies in the air, there's nothing better than eating in the already slowly setting sun a plate of spaghetti al Frutti di Mare.
But precisely. In reality, the situation is probably quite different.
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