Freitag, 24. April 2015

Der rote Berg -The red Mountain

Ja ich weiss, es ist schon eine Zeit her, seit ich das letzte Mal hier gepostet habe...schon wieder! Aber gezeichnet habe ich in der Zwischenzeit schon ein bisschen:

An Ostern war ich für drei Tage im Tessin in den Bergen. Anfang April war es dort doch noch sehr unfrühlingshaft, zumindest dort, wo die Sonne erst für ein paar Stunden am Abend hinkommt. So auch auf der anderen Talseite, wo die Buchen noch ganz ohne Blätter waren. Der ganze Berg war braunrot, in den schattigsten Partien lag sogar teilweise kleine Fleckchen Restschnee. Nur die Wiese auf dem Vorsprung, wo die Alphütten stehen, war schon etwas grüner.

Yes I know it's been a while since the last time I posted here ... again! But I have drawn a bit in the meantime:

At Easter I spent three days in Ticino in the mountains. In early April it was but still very un-springish, at least where the sun reached only for a few hours in the evening. So on the other side of the valley, where the beeches were still without leaves. The whole mountain was brownish-red, in the most shady parts was even partially small patch of snow left. Only the meadow on the edge where the mountain huts stand was a bit greener.


04.04.15   |   Der rote Berg   |   The red mountain   |   Farbstift   |   colored pencils

I still can't draw a correct rectangular border...

Samstag, 28. März 2015

Berglandschaft - Mountain Landscape

Berglandschaft
In den letzten Tagen lief alles rund, und doch machte ich keine Zeichnung. Der Geist sah Bilder, sah Zeichnungen, skizzierte im Kopf, doch die Hände wollten irgendwie nicht - die Bilder waren zu flüchtig, zu ausschnitthaft. Als Gegenmassnahme wechselte ich gestern die Technik und ging zur Kaltnadel über, um etwas handwerklicheres zu machen. Doch auch dort wollte es nicht so recht... So nahm ich heute einen erneuten Anlauf; ich ging in die Stadt und lief etwas umher, doch es war kühl - und wieder grau - und so machte ich mich auf, einen Kaffee zu trinken. Schon letzten Samstag war ich im gleichen Cafe und konnte gut und konzentriert zeichnen, trotz den vielen Leuten. Ich nahm wieder die Farbstifte zur Hand und ging zurück zur Technik der ersten Zeichnung dieser Serie. Es ist unglaublich angenehm, man kann die Farben und das Bild richtiggehend aufbauen - manchmal ist mir dieses Definitive des schwarzen Striches auch zu anstrengend!

Mountain landscape
In recent days, everything ran smoothly, and yet I did not make any drawing. The mind saw pictures, saw drawings, sketched in the head, but the hands somehow wouldn't want - the images were too volatile, too fragmentary.
Yesterday, as a countermeasure, I changed the technique and went to the drypoint, to do something more manual. But even there, it did not really go well... So I took another attempt today; I went into town and walked around a bit, but it was cool - and gray again - and so I set out to drink a coffee. Already last Saturday I was at same Cafe and i could draw good and focused, despite the many people. I took back the crayons on hand and went back to the drawing technique of the first of this series. It is incredibly comfortable, you can build up the colors and the image downright - sometimes this definitive of the black stroke is too strenuous even for me!

28.03.15   |   Berglandschaft   |   Mountain landscape   |   Farbstift   |   colored pencils




Donnerstag, 26. März 2015

Hommage à Rops

Hommage à Rops
Während ich so in der Bibliothek des Kunsthistorischen Institut sass, und mir Gedanken machte, was ich denn so zeichnen könnte, kam mir die folgende Idee: Anstatt durch das Dachfenster den grauen Himmel anzustarren und mir den Kopf zu zerbrechen, könnte ich mich ja von den tausenden Kunstbüchern um mich herum inspirieren lassen. Um jedoch nicht durch mein Kopf geleitet zu werden, stellte ich mir per Zufallsgenerator eine zufällige Signatur zusammen und suchte das Buch, das dieser Signatur am nächsten kam - es war schlussendlich ein Buch über den belgischen Künstler F. Rops.
F. Rops ist ein fin-de-siècle Künstler, welcher vor allem (in diesem Buch zumindest) Zeichnungen anfertigte. Diese sind fast immer derb, pornographisch und blasphemisch; sie zeigen Heilige, welche sich auf dem Altar unter dem am Kreuz hängendem Jesus liegen und sich gerade selbst befriedigen, Frauen, welche von Penis-Kreaturen begehrt werden, oder ganz einfach Paare im Bett.
Nun, da ich nicht fähig bin, auch solche Zeichnungen anzufertigen, habe ich mich vor allem in der Art seiner Zeichnungen inspirieren lassen, und als ich dann draussen im Park diesen Baum sah, lugte in meiner Vorstellung gleich eine ropssche Frauenfigur hervor, welche von einem Teufelswesen in Versuchung geführt wird.

Hommage à RopsWhile I was sitting in the library of the Institute of Art History, and thought about what I could draw, I had the following idea: Instead of staring at the gray sky through the skylight and break my head by doing it, I could indeed let me inspire of the thousands of art books around me. To be not guided through my head, I made a random signature and looked for the book that came closest to this signature - it was ultimately a book about the Belgian artist F. Rops.F. Rops is a fin-de-siècle artist, who made (in this book, at least) especially drawings. These are almost always rough, pornographic and blasphemous; they show female saints, which lie on the altar under the on the cross hanging Jesus and masturbate, women who are coveted by penis-creatures, or simply couples in bed.Now that I am not able to make those drawings, I was inspired above all in the way of his drawings, and when I then saw this tree in the park, peered in my imagination a rops-esque (in the style of Rops) female figure from behind it, which is being led into temptation by a devilish figure.

25.3.14   |    Hommage à Rops   |   Bleistift   |   Pencil

 
Es kommt natürlich in keinerweise nahe an etwas von Rops, googelt ihn: F. Rops (NSFW) | It's of course no where near of anything by Rops, google him: F. Rops (NSFW)

Mittwoch, 25. März 2015

Sellerie - celery

"Anflug auf den Mond Apium.
Es wird klar, dass es sich um ein ganz spezieller Himmelskörper handelt. Woher kommt die gelblich-weisse Färbung der Oberfläche? Der Boden scheint fest zu sein, man kann nun die strahlend weissen Hochplateaus sehen. Die Ränder haben dunkle Punkte - sind das Erz-Adern? Oder wurden sie durch intelligente Lebensformen so gebaut? Was für einen Zweck haben sie dann?
Eine kleine Farbskizze vor dem Landeanflug muss genügen.
Hoffe auf mögliche Erkenntnisse bei Erkundung."
Auszug aus dem Weltraumtagebuch von Kpt. Elaio
Tatsächlich stellte sich bei der Untersuchung heraus, dass der beschriebene Himmelskörper tatsächlich einen übergrossen Sellerie, von der unteren Seite betrachtet, war. Zwar konnte die Grösse nicht erklärt werden, die Hochplateaus jedoch wurden bei der Ernte geformt: Dort wurden die Wurzeln abgeschnitten.


 "Approaching the moon Apium.
It is clear that this is a very special celestial body. Where does the yellowish-white color of the surface come from? The floor seems to be solid, one can now see the gleaming white plateaus. The edges have dark spots - are the ore-veins? Or were they built by intelligent life forms? What kind of effect do they have then?
A small color sketch before landing must meet.
Hope to get any results in exploration. "
Excerpt from the Space Diary of Capt. Elaio

In fact, it turned out during the investigation that the celestial body described actually was an oversized celery, viewed from the lower side. Although the size could not be explained, the high plateau, however, were formed during the harvest: it's where the roots were cut off.

24.3.15   |   Sellerie   |   celery   |   Farbstifte   |   colored pencils

Es ist fast unmöglich, einen guten scan davon zu machen; die Töne sind auch von Auge fast nicht sichtbar. | It's almost impossible to make a good scan; the subtle tones are also with the eye barely visible.

Samstag, 21. März 2015

Sonnenfinsternis/Frühling - solar eclipse/spring

Sonnenfinsternis/Frühling
Am Freitag war wunderschönes Wetter: Blauer Himmel, strahlende Sonne. Doch als ich an die Uni ging, war die Sonne nicht ganz so warm, wie sie sein sollte - und das lag nicht am leichten Morgendunst. Die vielen Leute, welche ihren Kopf zur Sonne wandten, erinnerten mich daran: Es war eine Sonnenfinsternis. Keine totale, aber es war trotzdem beeindruckend, wie man merkte, dass weniger Sonnenlicht die Erde erreichte. Einer war jedoch nicht beeindruckt, er lenkte vielmehr seine Aufmerksamkeit - und seine Kamera - auf ein anderes Phänomen: Die Blumen, welche vor dem Uni-Gebäude auf dem kleinen Rasenstück spriessten und den Beginn des Frühlings markierten!

Eclipse / Spring
On Friday was beautiful weather: Blue sky, bright sun. But as I went to university, the sun was not quite as warm as it should have been - and it was not the light morning mist. The many people who turned their head to the sun, reminded me: It was a solar eclipse. No total, but it was still impressive, as you noticed that less sunlight is reaching the earth. However, one was not impressed, but he turned his attention - and his camera - to another phenomenon: the flowers, which sprouted in front of the university building on the small patch of grass and marked the beginning of spring!


21.3.15   |   Sonnenfinsternis/Frühling   |   solar eclipse/spring   |   Bleistift, Fineliner, Marker, Aquarellfarben   |   pencil, fineliner, marker, watercolors

Verschiedenes, mit dem ich nicht zufrieden bin: Der fineliner ist nicht Wasserfest, der Marker fliesst mindestens 3-4 mm und retouschieren kann ich auch nicht...
Somethings i don't like: the fineliner isn't waterproof, the marker bleeds about 3-4 mm and retouching is not my field of expertise...

Freitag, 20. März 2015

Morgensonne - morning sun

Morgensonne
Jeden Morgen, auf dem Weg zur Uni, gehe ich durch die Altstadt von Zürich, das Niederdorf. Ich mag es, denn es ist so viel schöner, als wenn es zum Beispiel an den Wochenendabenden überfüllt ist. Es ist so viel freundlicher und ruhiger - zugegeben, es hat dann die Lieferwagen der Lieferanten der Läden. Aber die sind auch nur in den grossen Gassen, und nicht in den kleinen, verwinkelten, wo die Morgensonne knapp über die Dächer scheint und die eine Seite der Gasse bereits in goldigweisses Licht taucht, während im Schatten die Gasse noch kühl ist. Nichts besser, als wenn man dann aus der dunklen und engen Häuserschlucht kommt und um den nächsten Ecken biegt, und dann der strahlenden Morgensonne entgegen läuft!

Morning sun
Every morning, on the way to college, I walk through the old town of Zurich, the Niederdorf. I like it because it is so much nicer than it is for example on the weekend evenings, when it's crowded. It is so much more friendly and quiet - admittedly, it then has the supplier
vans of the stores. But those are only in the major streets, and not in the small, winding ones, where the morning sun is shining just above the rooftops and bathing one side of the street already in golden-white light, while in the shade the alley is still cool. Nothing better than to come out of the dark and narrow urban canyon and to turn around the next corner, and then walking against the bright morning sun!

19.3.15   |   Morgensonne   |   morning sun   |   Bleistift und Fineliner   |   pencil and fineliner


Mittwoch, 18. März 2015

Die blaue Stadt - The blue city

Frisch vom Hirn wird reaktiviert; mal schauen, wie lange ich es dieses Mal durchhalte. Ich habe mir hehre Ziele gesteckt: So will ich jeden Tag (ausser Samstag bis Montag) früh an die Uni und im Park die Morgensonne, die Aussicht und einen Kaffee geniessen, und dabei circa eine Stunde zeichnen. Was und wie ist dabei nicht so wichtig.

Freshly from the brain is reactivated; let's see how long I keep it up this time. I have set myself lofty goals: I want to go early every day (except Saturday to Monday) to the university, sit in the park and enjoy the morning-sun, the view and a cup of coffee, while drawing about one hour. What and how is not that important.

Die blaue Stadt
Im Früh-Frühling hat Zürich jeweils einen besonderen Reiz: Der Himmel spielt verrückt. Während er während den Wintermonaten vor allem Grau-Studien zeichnete, nimmt er jetzt wieder die Ölfarben nach vorne und trägt dick auf: Orange-rot blutende Wolkenstreifen am Horizont, mit den schönsten Farbverläufen im Himmel von einem dunklem Rot über Orange, Gelb, fast Weiss, feines Blau, durch die ganze Blaupalette bis hin zu dunklestes Schwarzblau.
Aber auch die Aquarellfarben lässt er nicht in der Schublade und zieht dabei alle Register: Der ganze Himmel, Üetliberg und die Stadt ist dann in feinsten Abstufungen von zartem Blau laviert. Die Umrisse verschwimmen, nur die Dächer der Häuser sind etwas rötlich und heben die Stadt doch noch vom blau-weissen Farbenmeer ab.

The Blue CityIn early spring Zurich has a special appeal: the sky plays crazy. As it drew mainly gray-studies during the winter months, it now takes the oil paints again and lays it thick on: Orange-red bleeding clouds on the horizon, with the most beautiful color gradients in the sky: from a dark red to orange, yellow, almost white, fine blue, through the whole range of blue to darkest black-blue.But it does not leave the watercolors in the drawer and it pulls out all the stops: The whole sky, Üetliberg and the city is then washed in subtle gradation of delicate blue. The outlines are blurred, only the roofs of the houses are slightly reddish and raise the city from the blue and white sea of colors.

17.3.2015   |   Die blaue Stadt   |   The blue city   |    Farbstift   |    colored pencils

Ich verspreche, den Rahmen das nächste mal besser zu zeichnen | I promise to draw the frame better next time