Donnerstag, 29. Mai 2014

stürmische See - stormy sea

(for english version see below)

Leuchttürme sind - vor allem für einen Binnenland-Einwohner wie ich - der romantisch-verklärte Traum von der Einsamkeit, alleine mit der Natur, vor allem alleine mit den Naturgewalten. Es ist vor allem die Geborgenheit, die man sucht, und die man am meisten spürt, wenn es draussen stürmt und tobt, und man drinnen in Sicherheit ist und warm hat. Im Gegensatz zu dem romatischen Cheminée, den man bei Winterstürmen am besten zu zweit geniesst, ist man auf einem Leuchtturm alleine.
Einen entscheidenden Vorteil haben allerdings Leuchttürme gegenüber der Berghütte: Man ist am Meer. Und wenn dann der Sturm weitergezogen ist, die Sonne durch die Wolkendecke bricht, der Wind sich legt und die Wogen sich glätten, ein angenehmer Salzgeruch in der Luft liegt, gibt es doch nichts besseres als in der schon langsam untergehender Sonne sich einen Teller mit Spaghetti al Frutti di Mare zu genehmigen.
Aber eben. In der Realität sieht das wahrscheinlich ganz anders aus.

(english version)

Lighthouses are - especially for a landlocked country inhabitant like me - the romantically transfigured dream of solitude, alone with nature, especially alone with the forces of nature. It is above all the feeling of security that one is looking for, and that can be felt the most when it's stormy outside and raging, and one is inside at safety and has warm. In contrast to the romantic fireplace, which is best enjoyed during winter storms in pairs, one is alone in a lighthouse.
However, there is a decisive advantage lighthouses have towards the mountain hut: one is by the sea. And when the storm has moved on, the sun breaks through the clouds, the wind dies down and the waves smooth out, a pleasant smell of salt lies in the air, there's nothing better than eating in the already slowly setting sun a plate of spaghetti al Frutti di Mare.
But precisely. In reality, the situation is probably quite different.


NR. 4

Dienstag, 27. Mai 2014

Vollmond - Fullmoon

(for english version see below)

Ich lasse mich jeweils sehr inspirieren von meinen Vorlesungen und Seminaren in der Kunstgeschichte - ich versuche etwas im Stil der Künstlern zu machen, auch um es besser zu verstehen. Wie hat der Künstler etwas gemacht? Was macht den Künstler aus? Bei gewissen Künstlern ist etwas zu aufwändig, bei Franz Gertsch zum Beispiel, aber bei Hasui weniger. Zwar ist es auch ein Holzschnitt, aber ich habe hier vor allem versucht, eine ähnliche Stimmung darzustellen, nicht ohne ein bisschen C.D. Friederich reinzubringen...

(english version)

I'll let me inspire very much by my lectures and seminars in art history - I'm trying to do something in the style of artists, also to understand them better. How has the artist done something? What forms the artist? By certain artists it is something too complex, with Franz Gertsch for example, but with Hasui its less. Although it is also a woodcut, but I have especially tried here to present a similar mood, not without bringing in a bit of C.D. Friederich ...

NR. 3

Freitag, 23. Mai 2014

teebeutel - teabag

(see below for english version)

Meine Mutter macht fast jeden Abend einen Tee, meistens aus selbstgesammelten und getrockneten Kräuter und Blumen und Pflanzen. Da ich gerade erkältet bin, hatte ich ausnahmsweise keinen solchen Tee getrunken, sondern machte mir einen Thymiantee. Mit einem Teebeutel. Und diese sind interessante Objekte, sogar Designer haben sie inzwischen ja entdeckt, und es gibt sie in allen möglichen Formen. Meiner war ganz schlicht, klassisch. Und als der Tee leer war, blieb nur noch der inzwischen unförmige, etwas schleimige Teebeutel übrig. Der ist allerdings einiges spannender zum zeichnen.

 (english version)

My mother makes almost every evening tea, mostly from herself collected and dried herbs and flowers and plants. Since I just have a cold, I exceptionally hadn't drunk such a tea, but made me a thyme tea. With a tea bag. And these are interesting objects, even designers have discovered them by now, and they come in all sorts of shapes. Mine was very simple, classic. And when the tea was empty, the now unshaply, slightly slimy teabag only remained. However, it is a lot more exciting to draw.

NR. 2

Mittwoch, 21. Mai 2014

Frisch vom Hirn 2.0

(see english version below)

Heute hatte ich einen Geistesblitz, und so schreibe ich frisch vom Hirn: 2.0!
Das Ablauf der Geschehnisse: Am Donnerstagmorgen ging ich im Kunsthaus Chur eine Ausstellung von David Weiss anschauen. Zwar hatte ich die Publikation dazu nicht gekauft (380 CHF), aber ich war sehr inspiriert von seinen kleinen Tuschezeichnungen. Die erste Umsetzung dieser Inspiration folgte sogleich am Abend, als ich diesen Baum zeichnete, welchen ich am Nachmittag vom Seminarraum aus analysierte und kurz skizzierte. Heute beim Tee trinken dann die Eingebung, dass so ein Teebeutel eigentlich noch was interessantes ist, die amorphe Form, die grau-grünen Farben. Dazu später mehr. Was wichtig ist: Beim zeichnen hatte ich eben diesen Gedanken: Um die Kreativität aktiv zu halten und mich mit Farben tiefer auseinander zu setzen, werde ich hier in unregelmässigen Abstände kleine Zeichnungen mit Tusche und Wasserfarben posten, dazu kleine Texte, ganz in der Frisch-vom-Hirn-Tradition.


(english version)

Today I had a sudden inspiration, and so I write freshly from the brain: 2.0!
The
developement of the events: On Thursday morning, I went to an exhibition of David Weiss at the Kunsthaus Chur. Although I had not bought the publication  (380 CHF), but I was very inspired by his small ink drawings. The first implementation of this inspiration was immediately followed by the evening, when I drew this tree, which I sketched in the afternoon after analyzing it from the seminar room. Then when i drank tea today the inspiration, that such a teabag is actually somewhat interesting, the amorphous form, the gray-green colors. More on that later. What is important: while drawing it,  I had those very thoughts: To keep the creativity active and to look deeper into the world of colors, I'll post here at irregular intervals small drawings with ink and watercolors and small texts. Following the freshly-from-the-brain-tradition.

NR. 1