(for english text see below)
Hier fängt das Abenteuer Wasser an: Wasser 1
Aber eben, wenn es nicht mehr aufhört, ist es nicht mehr so schön. Alles ist nass. Überall tropft es, die Sonne hat man das letzte Mal vor Wochen gesehen, die Tage sind grau und kurz. Selbst wenn es Sommer sein sollte (wie jetzt) sind die Tage kürzer als bei Sonnenschein. Dazu diese Kälte, und man hat das Gefühl, sobald man zu lange draussen ist, werde man weggespült durch diese Unmengen von Wasser, die den Himmel herabstürzen. Die Regenjacke ist auch nur für 10 Minuten dicht, und wenn ein Auto durch eine der grossen Pfützen fährt, ist man sowieso überall nass. Das einzige was einem übrig bleibt ist daheim zu bleiben, Tee trinken, und sich irgendwie vom Wetter ablenken.
Oder gar nicht erst aufstehen.
(english text)
The adventure water begins here: Wasser 1
But if it does not stop, it's not as nice. Everything is wet. It drips everywhere, the sun has been seen for the last time a few weeks ago, the days are gray and short. Even if it should be summer (like now), the days are shorter than they would be with sunshine. In addition this cold, and you get the feeling that once you get out there too long, you will be swept away by these masses of water which fall from the sky. The rain jacket is tight for 10 minutes, and when a car drives through one of the large puddles, you're wet anywhere anyway. The only thing left is a stay at home, drinking tea, and somehow distracted you from the weather.
Or don't even get up in the first place.
No.31 - 1.6.2013 - Wasser 2 (Sommer) (water 2 (summer)) - 12.8x5.4cm - ©Joris Burla
Samstag, 1. Juni 2013
Wasser 1 - water 1
(for english text see below)
Drei Monate Pause...
Dann Heute wieder einmal eine Eruption, direkt aus dem Hirn. Eigentlich trug ich das Bild im Frühling im Kopf mit mir umher, doch dann wurde es schöner. Bis jetzt. Seit einigen Tagen regnet es nur noch in Fäden vom Himmel, richtiges März/April-Wetter.
Regen ist ja eigentlich etwas schönes. So ein verregneter Frühlingstag, alles ist grün, alles trieft - alles spriesst, dann ein kurzer Spaziergang, wasserdicht verpackt in der Regenjacke, Schuhe, von denen man weiss, dass man immer trockene Füsse haben wird. Das kleine Bächlein, der kleine Teich stehen vielleicht 5 cm höher als sonst, überfluten etwas vom Ufer, etwas grünes Grass steht im Wasser. Danach irgendwo einkehren, eine heisse Ovomaltine oder ähnliches trinken - was gibt es schöneres im Frühling?
Aber eben, wenn es dann nicht mehr aufhört: Wasser 2
(english text)
Three months break...
Then today once again an eruption, directly from the brain. Actually, I carried the picture in y head with me around in spring, but then the weather got beautiful. Until now. For some days it only rains in threads, real march/april weather.
Rain is actually something nice. A rainy spring day, everything is green, everything oozes - everything sprouts, then a short walk, packed in waterproof rain jacket, shoes, of which one knows that one will always have dry feet. The small brook, the small pond are maybe 5 cm higher than usual, flooding the shore a bit, some green grass standing in water. Then stop off somewhere, drinking a hot Ovaltine or something similar - is there anything more beautiful in the spring?
But, if it does not stop: Wasser 2
No. 30 - 1.6.2013 - Wasser 1 (Frühling) (water 1 (spring)) - 9.7x6.3 cm - ©Joris Burla
Drei Monate Pause...
Dann Heute wieder einmal eine Eruption, direkt aus dem Hirn. Eigentlich trug ich das Bild im Frühling im Kopf mit mir umher, doch dann wurde es schöner. Bis jetzt. Seit einigen Tagen regnet es nur noch in Fäden vom Himmel, richtiges März/April-Wetter.
Regen ist ja eigentlich etwas schönes. So ein verregneter Frühlingstag, alles ist grün, alles trieft - alles spriesst, dann ein kurzer Spaziergang, wasserdicht verpackt in der Regenjacke, Schuhe, von denen man weiss, dass man immer trockene Füsse haben wird. Das kleine Bächlein, der kleine Teich stehen vielleicht 5 cm höher als sonst, überfluten etwas vom Ufer, etwas grünes Grass steht im Wasser. Danach irgendwo einkehren, eine heisse Ovomaltine oder ähnliches trinken - was gibt es schöneres im Frühling?
Aber eben, wenn es dann nicht mehr aufhört: Wasser 2
(english text)
Three months break...
Then today once again an eruption, directly from the brain. Actually, I carried the picture in y head with me around in spring, but then the weather got beautiful. Until now. For some days it only rains in threads, real march/april weather.
Rain is actually something nice. A rainy spring day, everything is green, everything oozes - everything sprouts, then a short walk, packed in waterproof rain jacket, shoes, of which one knows that one will always have dry feet. The small brook, the small pond are maybe 5 cm higher than usual, flooding the shore a bit, some green grass standing in water. Then stop off somewhere, drinking a hot Ovaltine or something similar - is there anything more beautiful in the spring?
But, if it does not stop: Wasser 2
No. 30 - 1.6.2013 - Wasser 1 (Frühling) (water 1 (spring)) - 9.7x6.3 cm - ©Joris Burla
Donnerstag, 28. Februar 2013
Durch die Linse - through the lense
(for english text see below)
Die Ideen für diesen Blog kommen mir meistens unterwegs, an der Uni, in der Stadt. Deshalb beobachte ich alles immer sehr genau, damit mir nichts entgeht, was ich für meinen Blog benutzen könnte. So auch heute: Ich war auf dem Heimweg und schaute mich nach kleinen Inspirationen um. Kurz vor der Haustüre, als ich schon dachte, heute nichts zu zeichnen zu haben, dann diese Situation: Eine kleine Reisegruppe von Asiaten kamen der Strasse entlang, stoppten plötzlich und ausnahmslos alle nahmen irgendwas ins Visier. Durch eine geeignete Kamera natürlich.
Ich denke, wenn wir auf Reisen sind, machen wir unglaublich viele Fotos. Für meinen Geschmack meistens zu viele. ich habe das Gefühl, wenn man ein Foto von etwas macht, dann schaut man es gar nicht richtig an. Die Situation ist wiederkehrend: Oh, etwas schönes/grosses/imposantes, schnell ein Foto, und dann zum nächsten. Man hat es ja auf dem Foto, um es dann nochmals anzuschauen. Dabei nimmt man die Umwelt gar nicht richtig wahr.
Ich skizziere lieber, als dass ich fotografiere. Dabei muss man das Objekt genau wahrnehmen, und man wird es nicht mehr vergessen.
Für mein urbansketching, siehe mein anderer Blog:
http://sketchbookofjb.blogspot.ch/
(english text)
The ideas for this blog usually come to me on the road, at the university, in the city. That's why I always watch everything very closely, so I don't miss anything I could use for my blog. So today I was on my way home and looked around for small inspirations. Shortly before the front door, as I was beginning to think I don't have anything to draw, this situation: a small group of Asians came along the road, stopped suddenly, and without exception they all took something in target. Through a suitable camera, of course.
I think when we travel, we make an incredible number of photos. Usually too many for my taste. I feel like if you take a photo of something, you don't look at it right. The situation is recurring: Oh, something nice/great/impressive, quick take a photo, and then on to the next. Of course, you do have it on the photo to look at it again. But you don't really notice your environment.
I rather sketch than photograph. While sketching, one must perceive the object accurately, and you'll never forget it.
For my urbansketching, see my other blog:
http://sketchbookofjb.blogspot.ch/ No.28 - 28.2.13 - Durch die Linse (trough the lense) - 10.6x6.3 cm - ©Joris Burla
Die Ideen für diesen Blog kommen mir meistens unterwegs, an der Uni, in der Stadt. Deshalb beobachte ich alles immer sehr genau, damit mir nichts entgeht, was ich für meinen Blog benutzen könnte. So auch heute: Ich war auf dem Heimweg und schaute mich nach kleinen Inspirationen um. Kurz vor der Haustüre, als ich schon dachte, heute nichts zu zeichnen zu haben, dann diese Situation: Eine kleine Reisegruppe von Asiaten kamen der Strasse entlang, stoppten plötzlich und ausnahmslos alle nahmen irgendwas ins Visier. Durch eine geeignete Kamera natürlich.
Ich denke, wenn wir auf Reisen sind, machen wir unglaublich viele Fotos. Für meinen Geschmack meistens zu viele. ich habe das Gefühl, wenn man ein Foto von etwas macht, dann schaut man es gar nicht richtig an. Die Situation ist wiederkehrend: Oh, etwas schönes/grosses/imposantes, schnell ein Foto, und dann zum nächsten. Man hat es ja auf dem Foto, um es dann nochmals anzuschauen. Dabei nimmt man die Umwelt gar nicht richtig wahr.
Ich skizziere lieber, als dass ich fotografiere. Dabei muss man das Objekt genau wahrnehmen, und man wird es nicht mehr vergessen.
Für mein urbansketching, siehe mein anderer Blog:
http://sketchbookofjb.blogspot.ch/
(english text)
The ideas for this blog usually come to me on the road, at the university, in the city. That's why I always watch everything very closely, so I don't miss anything I could use for my blog. So today I was on my way home and looked around for small inspirations. Shortly before the front door, as I was beginning to think I don't have anything to draw, this situation: a small group of Asians came along the road, stopped suddenly, and without exception they all took something in target. Through a suitable camera, of course.
I think when we travel, we make an incredible number of photos. Usually too many for my taste. I feel like if you take a photo of something, you don't look at it right. The situation is recurring: Oh, something nice/great/impressive, quick take a photo, and then on to the next. Of course, you do have it on the photo to look at it again. But you don't really notice your environment.
I rather sketch than photograph. While sketching, one must perceive the object accurately, and you'll never forget it.
For my urbansketching, see my other blog:
http://sketchbookofjb.blogspot.ch/ No.28 - 28.2.13 - Durch die Linse (trough the lense) - 10.6x6.3 cm - ©Joris Burla
Dienstag, 26. Februar 2013
Vergangene Zeiten - long gone times
(for english text see below)
Tankstellen sind interessante Orte.
Tankstellen an der Autobahn sind Orte, die anders sind. Sie sind speziell, sie haben eine spezielle Atmosphäre, weil sie nur mit dem Auto erreichbar sind, und sie sind (für mich) immer Orte, wo man Pause macht, Pause von langen Reisen. Man wird allerings auch zum Pause machen gezwungen, man hat das Gefühl, dass man jetzt etwas kaufen muss, wenn man schon mal haltet.
Tankstellen auf dem Land sind anders als an der Autobahn. Sie verströmen oft kein Vertrauen und laden auch überhaupt nicht zum Pause-Machen ein. Spätestens wenn man das Buch "Das Versprechen" von Dürrenmatt gelesen hat, sind einem die Tankstellen auf dem Land, und vor allem die Leute, welche dort hausen oder arbeiten, suspekt.
Tankstellen in der Stadt (ich spreche hier von alten Tankstellen) hingegen sind komlett anders. Sie sind Zeuge von einer Zeit, in der Auto fahren etwas modisches gewesen ist, das Benzin billiger und verströmen einen Charme einer Zeit, in der alles noch ein bisschen handgemacht war. Eine Zeit, die ich nicht erlebte und nur aus den Bilderbüchern, Filmen und Erzählungen kenne. Damals rege benutzt, gibt es heutzutage, drei, vier grosse Tankstellen, wo man Tanken geht, und die kleinen, die oft nur eine Zapfsäule haben werden eigentlich nicht mehr genutzt, verschwinden in fast-Unkenntlichkeit oder werden innovativ umgenutzt. Beispiele davon werde ich (unter anderem) auf meinem anderen Blog posten: http://sketchbookofjb.blogspot.ch/
(english text)
Gas stations are interesting places.
Gas stations along the highway are places that are different. They are special, equipped with a special atmosphere, because they are only accessible by car, and they are (for me) always places where you are taking a break, a break of long journeys. However, you are always forced to make the break, and you get the feeling that you have to buy something now, once you're stopped.
Petrol stations in the country are different than on the highway. They are not comfortable to make a break. And at least if you read the book "Das Versprechen" by Dürrenmatt, the gas stations in the country, and especially the people who live or work there, seem suspect.
Stations in the city (I speak here of old stations), however, are entirely differently. They are witnesses of a time when car driving was a fashion, the gasoline cheaper and they exude a charm of a time when everything was still a bit more handmade. A time that I didn't experience and only know from picture books, movies and stories. Then used brisk, there are now three, four large gas stations in the city where you go tanking, and the small ones, often having only one pump are no longer really used, disappear in almost-unrecognizable condition or are connverted innovativly. Examples of which (and other things) I will post on my other blog: http://sketchbookofjb.blogspot.ch/
No.28 - 26.2.13 - Tankstelle (gas station) - 10.5x7.2cm - ©Joris Burla
Tankstellen sind interessante Orte.
Tankstellen an der Autobahn sind Orte, die anders sind. Sie sind speziell, sie haben eine spezielle Atmosphäre, weil sie nur mit dem Auto erreichbar sind, und sie sind (für mich) immer Orte, wo man Pause macht, Pause von langen Reisen. Man wird allerings auch zum Pause machen gezwungen, man hat das Gefühl, dass man jetzt etwas kaufen muss, wenn man schon mal haltet.
Tankstellen auf dem Land sind anders als an der Autobahn. Sie verströmen oft kein Vertrauen und laden auch überhaupt nicht zum Pause-Machen ein. Spätestens wenn man das Buch "Das Versprechen" von Dürrenmatt gelesen hat, sind einem die Tankstellen auf dem Land, und vor allem die Leute, welche dort hausen oder arbeiten, suspekt.
Tankstellen in der Stadt (ich spreche hier von alten Tankstellen) hingegen sind komlett anders. Sie sind Zeuge von einer Zeit, in der Auto fahren etwas modisches gewesen ist, das Benzin billiger und verströmen einen Charme einer Zeit, in der alles noch ein bisschen handgemacht war. Eine Zeit, die ich nicht erlebte und nur aus den Bilderbüchern, Filmen und Erzählungen kenne. Damals rege benutzt, gibt es heutzutage, drei, vier grosse Tankstellen, wo man Tanken geht, und die kleinen, die oft nur eine Zapfsäule haben werden eigentlich nicht mehr genutzt, verschwinden in fast-Unkenntlichkeit oder werden innovativ umgenutzt. Beispiele davon werde ich (unter anderem) auf meinem anderen Blog posten: http://sketchbookofjb.blogspot.ch/
(english text)
Gas stations are interesting places.
Gas stations along the highway are places that are different. They are special, equipped with a special atmosphere, because they are only accessible by car, and they are (for me) always places where you are taking a break, a break of long journeys. However, you are always forced to make the break, and you get the feeling that you have to buy something now, once you're stopped.
Petrol stations in the country are different than on the highway. They are not comfortable to make a break. And at least if you read the book "Das Versprechen" by Dürrenmatt, the gas stations in the country, and especially the people who live or work there, seem suspect.
Stations in the city (I speak here of old stations), however, are entirely differently. They are witnesses of a time when car driving was a fashion, the gasoline cheaper and they exude a charm of a time when everything was still a bit more handmade. A time that I didn't experience and only know from picture books, movies and stories. Then used brisk, there are now three, four large gas stations in the city where you go tanking, and the small ones, often having only one pump are no longer really used, disappear in almost-unrecognizable condition or are connverted innovativly. Examples of which (and other things) I will post on my other blog: http://sketchbookofjb.blogspot.ch/
No.28 - 26.2.13 - Tankstelle (gas station) - 10.5x7.2cm - ©Joris Burla
Montag, 25. Februar 2013
Zeit - Time
(for english text see below)
Wow. Einen ganzen Monat ist vergangen, und ich habe keine einzige Zeichnung hier raufgestellt. Dringendst Zeit, dies wiedereinmal zu tun! Viel ist passiert in diesem Monat. Wenn ich zurückblicke, scheint mir dieser Monat unglaublich lang, unglaublich voll gefüllt vor allem auch, ich bin ein anderer Mensch jetzt (logischerweise). Und doch ist es NUR ein Monat. Wenn man bedenkt, wie viele Monate ich schon erlebte. Wie viele meine Grosseltern erlebten. Wie viele tausendjährige Bäume erlebten.
Die Zeit ist schon was faszinierendes. Wie verschieden sie einem vorkommt. Mal wirkt sie lang, mal kurz (das ist ja noch verständlich), andererseits können kurze Momente in der Erinnerung minutenlang sein, Stunden vergessen werden. Die Uhrzeit, welche die Uhr am Arm (bzw. das Natel) anzeigt, wird völlig subjektiv empfunden.
Ein spannendes Thema ist übrigens auch die Nicht-Zeit: Wie sieht/fühlt/wäre eine Welt, in der es keine Zeit gäbe? Wenn man dieser Frage auch nur ein bisschen nachgeht, kommt man schon zur nächsten, fast schon elementaren Frage: Was IST Zeit?
(english text)
Wow. A whole month has gone by and I have not posted drawing here. Time to do it again! A lot has happened this month. When I look back, this month seems incredibly long, incredibly crowded, filled above all and I am a different person now (obviously). And yet it is ONLY one month. When you consider how many months I experienced already. How many my grandparents experienced. How many the oldest trees experienced.
Time alone is already fascinating. How different it occurs one. Times it seems long, sometimes short (this is still evident), on the other hand can brief moments be minutes long in the memory, hours can be forgotten. The time that the clock on the arm (or on the mobile phone) displays is perceived entirely subjective.
By the way, a fascinating subject is also the non-time: What is / feels / would be a world in which there is no time? If you question this and pursue it just a little, you'll surely come on to the next, almost elemental question: What IS time?
No.27 - 25.2.13 - Die Zeit (The Time) - 8.8x7.4 cm - ©Joris Burla
Wow. Einen ganzen Monat ist vergangen, und ich habe keine einzige Zeichnung hier raufgestellt. Dringendst Zeit, dies wiedereinmal zu tun! Viel ist passiert in diesem Monat. Wenn ich zurückblicke, scheint mir dieser Monat unglaublich lang, unglaublich voll gefüllt vor allem auch, ich bin ein anderer Mensch jetzt (logischerweise). Und doch ist es NUR ein Monat. Wenn man bedenkt, wie viele Monate ich schon erlebte. Wie viele meine Grosseltern erlebten. Wie viele tausendjährige Bäume erlebten.
Die Zeit ist schon was faszinierendes. Wie verschieden sie einem vorkommt. Mal wirkt sie lang, mal kurz (das ist ja noch verständlich), andererseits können kurze Momente in der Erinnerung minutenlang sein, Stunden vergessen werden. Die Uhrzeit, welche die Uhr am Arm (bzw. das Natel) anzeigt, wird völlig subjektiv empfunden.
Ein spannendes Thema ist übrigens auch die Nicht-Zeit: Wie sieht/fühlt/wäre eine Welt, in der es keine Zeit gäbe? Wenn man dieser Frage auch nur ein bisschen nachgeht, kommt man schon zur nächsten, fast schon elementaren Frage: Was IST Zeit?
(english text)
Wow. A whole month has gone by and I have not posted drawing here. Time to do it again! A lot has happened this month. When I look back, this month seems incredibly long, incredibly crowded, filled above all and I am a different person now (obviously). And yet it is ONLY one month. When you consider how many months I experienced already. How many my grandparents experienced. How many the oldest trees experienced.
Time alone is already fascinating. How different it occurs one. Times it seems long, sometimes short (this is still evident), on the other hand can brief moments be minutes long in the memory, hours can be forgotten. The time that the clock on the arm (or on the mobile phone) displays is perceived entirely subjective.
By the way, a fascinating subject is also the non-time: What is / feels / would be a world in which there is no time? If you question this and pursue it just a little, you'll surely come on to the next, almost elemental question: What IS time?
No.27 - 25.2.13 - Die Zeit (The Time) - 8.8x7.4 cm - ©Joris Burla
Freitag, 25. Januar 2013
Hängepflanze - hanging plant
(for english text see below)
Im Mathematikgebäude, in dem ich meine Semesterferien verbringe, um zu lernen, haben sie unter Anderem auch Hängepflanzen. Und wenn ich jeweils am lernen bin und gedankenverloren in die Luft starre, fällt mein Blick oft auf diese Pflanzen. Wie gerne würde ich einfach so wie sie sein: Sie können einfach vor sich hin hängen. Und sind dabei gar nicht mal so dumm. Im Gegensatz zu anderen Pflanzen, welche das nötige Wasser mühsam nach oben transportieren müssen, können sie einfach die Schwerkraft dazu benutzen. Auch beim Wachsen streben sie nicht nach oben und trotzen der Gravitation, sonden folgen ihr. Ein bequemes Leben führen diese Hängepflanzen.
Nach diesen gedanklichen Pausen wende ich mich jeweils aber wieder der Mathematik zu, denn so ein Leben wäre vielleicht bequem, doch sicherlich auch sehr eintönig: Immer bergab...
(english text)
In the mathematics building where I spend my vacation to learn, they have hanging plants, among other plants. And when I'm learning and absentmindedly staring into the air, I often notice on these plants. I would love to be just like them, you can just hang the whole day. They aren't stupid: Unlike other plants which need to transport the water needed laboriously upward, they can simply use the force of gravity to it. Even as they grow they do not aspire to defy gravity rather than follow her. They lead a comfortable life, these hanging plants.
After these mental breaks I concentrate on mathematics again, for such a life would be convenient, but certainly very monotonous: Always down...
No.26 - 25.1.13 - Hängepflanze (hanging plant) - 4x19.8cm - ©Joris Burla
Im Mathematikgebäude, in dem ich meine Semesterferien verbringe, um zu lernen, haben sie unter Anderem auch Hängepflanzen. Und wenn ich jeweils am lernen bin und gedankenverloren in die Luft starre, fällt mein Blick oft auf diese Pflanzen. Wie gerne würde ich einfach so wie sie sein: Sie können einfach vor sich hin hängen. Und sind dabei gar nicht mal so dumm. Im Gegensatz zu anderen Pflanzen, welche das nötige Wasser mühsam nach oben transportieren müssen, können sie einfach die Schwerkraft dazu benutzen. Auch beim Wachsen streben sie nicht nach oben und trotzen der Gravitation, sonden folgen ihr. Ein bequemes Leben führen diese Hängepflanzen.
Nach diesen gedanklichen Pausen wende ich mich jeweils aber wieder der Mathematik zu, denn so ein Leben wäre vielleicht bequem, doch sicherlich auch sehr eintönig: Immer bergab...
(english text)
In the mathematics building where I spend my vacation to learn, they have hanging plants, among other plants. And when I'm learning and absentmindedly staring into the air, I often notice on these plants. I would love to be just like them, you can just hang the whole day. They aren't stupid: Unlike other plants which need to transport the water needed laboriously upward, they can simply use the force of gravity to it. Even as they grow they do not aspire to defy gravity rather than follow her. They lead a comfortable life, these hanging plants.
After these mental breaks I concentrate on mathematics again, for such a life would be convenient, but certainly very monotonous: Always down...
No.26 - 25.1.13 - Hängepflanze (hanging plant) - 4x19.8cm - ©Joris Burla
Freitag, 4. Januar 2013
Trick 77
(for english text see below)
Wenn man mit dem Zug nach Örlikon fährt, dann wird der Zug in einer schönen Rechtskurve auf eine Brücke über die Limmat geführt. Wenn man im Zug steht, dann fühlt man fast nichts von dieser Kurve. Aber kurz bevor die Kurve zu Ende ist, gibt es jeweils einen heftigen Ruck durch den ganzen Zug und man wird von der einen Seite auf die andere geschüttelt. Lange Zeit fragte ich mich, wieso man eine Kurve bauen kann, dessen Krümmung man nicht bekommt, aber ein fast gerades Stück Geleise nicht, bis mir dann aufgefallen ist, das dort ein anderes Geleis auf dieses trifft, und dies ist unmöglich ohne Lücke. Mit der Zeit hatte ich den Dreh raus, wann man gegensteuern musste, und konnte leicht belustigt die Mitreisenden beobachten, wie sie jeweils mit unterschiedlicher Heftigkeit aus dem Gleichgewicht gebracht wurden.
Nun bin ich schon lange nicht mehr mit dem Zug in Örlikon gewesen. Doch heute ist mir diese Geschichte wieder in den Sinn gekommen, als ich durch einen heftigen Ruck aus dem Gleichgewicht gebracht wurde...
(english)
If you travel to Oerlikon by train, the train is conducted in a beautiful right curve onto a bridge over the River Limmat. When you stand in the train, you feel almost nothing of the curve. But just before the curve is over, there is one violent jolt through the train and it is shaken from side to side. For a long time I wondered why one can build a curve whose curvature is so smooth you do not feeling it, but not an almost straight piece of track. Then someday I noticed that exactly there another rut meets on this one, and this is impossible without a small gap. By the time I had got the knack, to control when you had to go against it, and could easily watch amused the passengers as they were each thrown off balance with different severity.
It has been sometime since i last were in Oerlikon by train. But today this story has come back into my mind as I was taken by a violent jerk off balance...
No.25 - 4.1.2013 - Weichen stellen (set the course right/switch the points) - 10.8x5.3cm - ©Joris Burla
Wenn man mit dem Zug nach Örlikon fährt, dann wird der Zug in einer schönen Rechtskurve auf eine Brücke über die Limmat geführt. Wenn man im Zug steht, dann fühlt man fast nichts von dieser Kurve. Aber kurz bevor die Kurve zu Ende ist, gibt es jeweils einen heftigen Ruck durch den ganzen Zug und man wird von der einen Seite auf die andere geschüttelt. Lange Zeit fragte ich mich, wieso man eine Kurve bauen kann, dessen Krümmung man nicht bekommt, aber ein fast gerades Stück Geleise nicht, bis mir dann aufgefallen ist, das dort ein anderes Geleis auf dieses trifft, und dies ist unmöglich ohne Lücke. Mit der Zeit hatte ich den Dreh raus, wann man gegensteuern musste, und konnte leicht belustigt die Mitreisenden beobachten, wie sie jeweils mit unterschiedlicher Heftigkeit aus dem Gleichgewicht gebracht wurden.
Nun bin ich schon lange nicht mehr mit dem Zug in Örlikon gewesen. Doch heute ist mir diese Geschichte wieder in den Sinn gekommen, als ich durch einen heftigen Ruck aus dem Gleichgewicht gebracht wurde...
(english)
If you travel to Oerlikon by train, the train is conducted in a beautiful right curve onto a bridge over the River Limmat. When you stand in the train, you feel almost nothing of the curve. But just before the curve is over, there is one violent jolt through the train and it is shaken from side to side. For a long time I wondered why one can build a curve whose curvature is so smooth you do not feeling it, but not an almost straight piece of track. Then someday I noticed that exactly there another rut meets on this one, and this is impossible without a small gap. By the time I had got the knack, to control when you had to go against it, and could easily watch amused the passengers as they were each thrown off balance with different severity.
It has been sometime since i last were in Oerlikon by train. But today this story has come back into my mind as I was taken by a violent jerk off balance...
No.25 - 4.1.2013 - Weichen stellen (set the course right/switch the points) - 10.8x5.3cm - ©Joris Burla
Mittwoch, 2. Januar 2013
After-Hour
(for english text see below)
Neues Jahr, neues Glück! Und auch gute Vorsätze, einer davon ist zum Beispiel diesen doch leider etwas eingeschlafenen Blog zu neuem Leben erwecken.
Was definitiv auch zu einem guten Jahreswechsel gehört, ist ein gutes Essen mit guten Freunden. Dieses Jahr so geschehen bei mir. Feine Pizza, Kartenspiele, Whisky und Poker, anstossen auf dem Dach und das Feuerwerk in der Stadt anschauen. Danach feinstes Tiramisu löffeln. Alles wunderbar!
Doch als Gastgeber macht man leider Überstunden...wenn auch erst am nächsten Tag. Und der Berg der Gläser, Teller, Tellerchen, Schüsseln, verkrusteten Blechen und Besteck will nur langsam kleiner werden, wasche ich doch von Hand ab.
Doch es war lohnenswert, das Fest war toll!
(english)
Neues Jahr, neues Glück! Und auch gute Vorsätze, einer davon ist zum Beispiel diesen doch leider etwas eingeschlafenen Blog zu neuem Leben erwecken.
Was definitiv auch zu einem guten Jahreswechsel gehört, ist ein gutes Essen mit guten Freunden. Dieses Jahr so geschehen bei mir. Feine Pizza, Kartenspiele, Whisky und Poker, anstossen auf dem Dach und das Feuerwerk in der Stadt anschauen. Danach feinstes Tiramisu löffeln. Alles wunderbar!
Doch als Gastgeber macht man leider Überstunden...wenn auch erst am nächsten Tag. Und der Berg der Gläser, Teller, Tellerchen, Schüsseln, verkrusteten Blechen und Besteck will nur langsam kleiner werden, wasche ich doch von Hand ab.
Doch es war lohnenswert, das Fest war toll!
(english)
New year, new luck! And good intentions, one of which is to bring to this unfortunately somewhat dormant blog to life.
What also definitely belongs to a good new year is a good meal with good friends. This year it happened so at my flat. Fine Pizza, card games, poker and whiskey, clink glasses on the roof and watch the fireworks in the city. Then spoon the finest tiramisu. Everything is wonderful!
But unfortunately you do overtime as host ... if only the next day. And the mountain of glasses, plates, small plates, bowls, crusty baking sheets and cutlery only decrease slow, since I wash by hand.
But it was worth it, the party was great!
What also definitely belongs to a good new year is a good meal with good friends. This year it happened so at my flat. Fine Pizza, card games, poker and whiskey, clink glasses on the roof and watch the fireworks in the city. Then spoon the finest tiramisu. Everything is wonderful!
But unfortunately you do overtime as host ... if only the next day. And the mountain of glasses, plates, small plates, bowls, crusty baking sheets and cutlery only decrease slow, since I wash by hand.
But it was worth it, the party was great!
No.24 - 2.1.2013 - Geschirr (dishes) - 9.5x6.9 cm - ©Joris Burla
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