Donnerstag, 11. Oktober 2012

Eine Rose ist eine Rose ist eine Rose - A rose is a rose is a rose

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Man soll ja bekanntlich ab und an durch die Blume reden. Rote Rosen bedeuten etwas anderes als blaue Nelken, und unverblümte Kritik kommt oft nicht gut an. Was allerdings meine aus Alufolie gebastelten Fantasieblumen heute nachmittag, welche schliesslich im Haar einer Dame landeten, sagen wollten, weiss ich noch nicht so genau.

(english:)
We should all say it with flowers from time to time. Red roses signify something else than blue carnations, and blunt criticism is often not well received. However, what my tinkered aluminum foil fantasy flowers this afternoon, which ultimately landed in the hair of a lady, wanted to say I do not quite know.

No.8 - 11.10.12 - Blumenerinnerung (memory of flowers) - 7.1x7.1 cm - ©Joris Burla 

 
  

Mittwoch, 10. Oktober 2012

Herbst - Fall

(for english text see below)
Im Sommer, wenn es warm ist und der Himmel ein tiefes Blau zeigt, ist es eine wunderbare Beschäftigung, sich auf den Rücken ins Gras zu legen (am besten zu Zweit) und in den vorbeiziehenden Wolken Figuren und Formen zu erkennen. Wenn der Herbst aber da ist, regnet es oft, der Himmel ist grau und das Gras nass und erdig. Um nicht auf das Formen- und Figuren-finden verzichten zu müssen, gibt es eine gute Alternative: Blätter. Soweit das Auge reicht verfärben sich die Bäume und werfen schliesslich ihre braun-gelben Blätter ab. Wenn sie nun auf dem Boden liegen, bilden sie Formen und Muster, die nur darauf warten, entdeckt zu werden.

(english:)
In the summer when it is warm and the sky is a deep blue, it is a wonderful thing to lie down on your back on the grass (preferably with somebody else) and to gaze at the passing cloud and to search for shapes and forms. But when the autumn there is, it rains often, the sky is gray and the grass is wet and earthy. So if you don't want to give up the search for shapes and forms, there is a good alternative: leaves. As far as the eye can see the trees change color and finally throw off their brown and yellow leaves. When they finally lie on the ground, they form shapes and patterns, just waiting to be discovered.

No.7 - 10.10.12 - Blätterbild (Picture of leaves) - 8.2x6.6 cm - ©Joris Burla



Dienstag, 9. Oktober 2012

Regentropfen - Raindrops

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Heute war das Wetter miserabel. Denn ganzen Tag regnete es und besonders am Morgen fielen richtig viele, fette Tropfen. Als Nicht-Schirm-Träger sich dann noch verschlafen durch das Schirm-Meer der vielen Passanten zu kämpfen, ist nicht angenehm. Viel angenehmer wäre es, liegen zu bleiben, weiterschlafen und weiterträumen. Zum 
Beispiel, man sei selber solch ein Regentropfen, der vom Himmel fällt. Einer, der von oben herab auf dieses Schirm-Meerschauen schauen kann, darauf herumtanzen kann und von Schirm zu Schirm hüpft. Und sich dabei nicht kümmert, ob er müde oder nass ist.
Es wäre unvergleichlich leichter, einen Regentag so zu verbringen...

(english:)
Today the weather was miserable. It was raining all day and especially in the morning there were a lot of big drops. For a person without an umbrella then, still dozy, getting through the pedestrians with umbrellas, isn't pleasant. Much more pleasant would it be to stay in bed, go back to sleep and continue dreaming. 
For example, to dream, one itself would be such a raindrop that falls from the sky. Which can look down from above on the umbrellas, which can dance around it and jumping from Umbrella to Umbrella. And which certainly doesnt care whether he is tired or wet. 
It would be incomparably easier to spend a rainy day like this ...

No.6 - 9.10.12 - Regentanz (Raindance) - 6.6x11.6 cm - ©Joris Burla


Montag, 8. Oktober 2012

Müdigkeit - fatigue

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Wochenende ist Wochenende, auch für Blogger.
Deswegen steht mein Hirn aber nicht still. Auch am Samstagnachmittag, als ich versuchte zu lernen. Kopfschmerzen und Müdigkeit hinderten mich allerdings daran, konzentriert zu sein. Also liess ich meinen Blick schweifen, viel gab es nicht zu sehen, und blieb an einem lesenden Mann hängen. Als ich ihn etwa eine halbe Minute angestarrt hatte, kam plötzlich ein Schub Müdigkeit und liess mich dieses Bild erblicken. Die Buchstaben flogen  aus seinem Buch heraus, umschwirrten ihn kurz, um dann ebenso unvermittel wieder ins Buch zu stürzen, wie sie herauskamen. Etwas verwirrt packte ich meine Sachen zusammen und beschloss, heimzugehen und einen Kaffee zu trinken.

(english:)
Weekend is weekend, even for bloggers. 
Which doesn't mean that my brain stops working. On Saturday afternoon, when I tried to learn, headache and fatigue prevented me of being focused. So I let my eyes wander, there was not much to see, and got stuck on a reading man. When I stared at him about half a minute, suddenly a thrust fatigue came over me and let me see this picture. The letters flew out from his book, buzzed around him briefly, and then again plunged into the book, as quikly as they came out. A little confused, I packed up my things and decided to go home and have a coffee.


No. 5 - 3.10.12 - Fliegende Buchstaben (Flying letters) - 9.4x6.4 cm - ©Joris Burla

Freitag, 5. Oktober 2012

Geschwätz - blabber

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Vor kurzem gingen meine Kopfhörer kaputt, meine schönen, teuren Kopfhörer für übers Ohr. Mit diesen konnte man sich wunderbar von der Umwelt abkapseln. Ohne diese ist man jedoch allem (akkustischem) Müll ausgesetzt. So auch am Mittwoch, als ich an der Uni sass und wartete, bis ich Vorlesung hatte. Unglücklicherweise sassen hinter mir zwei Frauen. An sich nichts Schlechtes, doch bei diesen zwei schon: Aus ihren Mündern kam nur Mist. Naja, immerhin schafften sie es mit ihrem Müll bis auf meinen Blog, wenngleich nicht sonderlich schmeichelhaft dargestellt.

(english:) 
Recently my headphones broke, my beautiful, expensive headphones for over the ear. With these you could encapsule yourself wonderfully of the environment. Without these, one is exposed to all kind of (accustic) waste. That way too on Wednesday, when I sat at the university and waited until I had lecture. Unfortunately, behind me sat two women, which isn't bad at all. But then, they started talking: Only crap. Well, at least they made it onto my blog with their rubbish, although not shown particularly flattering.

No. 4 - 3.10.12 - Trashtalk - 12.5x4.5 cm - ©Joris Burla 

 

Verspätete Reflexion - The belated reflexion

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Manchmal komme ich zu spät. Früher ziemlich häufig, heute immer seltener. Inzwischen so selten, dass es mir unangenehm ist, verspätet in eine Vorlesung hineinzukommen. Als ich letzthin zu spät kam, schlich ich mich deswegen in die zweithinderste Sitzreihe. Diese ist so weit oben, dass man von dort problemlos auf die Glatze des Professors hinunterblicken kann. Frisch poliert glänzte sie im Licht, und wie ich so schaute, spiegelte sich langsam, aber immer deutlicher werdend, dieses Bild und prägte sich in meine Iris ein, so dass ich fähig war, sobald ich wieder aufgewacht war, es zu zeichnen.

(english)
Sometimes I'm late. Some time ago quite often, but getting less and less. Nowadays, so rare that it is unpleasant for me, comming late into a lecture. Lately I was late, so I snuck into the second rearmost row of seats, which is so high above that you can easily look down from there onto the bald head of the professor. Freshly polished it shone in the light, and as I looked, it reflected slowly the picture, becoming clear, and imprinted itself in my iris; so that I, suddenly awakening again, was capable to draw it.

No.3 - 2.10.12 - reflektierende Oberfläche (reflecting surface) - 10.6x8.1 cm - ©Joris Burla 


Mittwoch, 3. Oktober 2012

Hirnaktivität - Brainactivity

(for english text see below)
Natürlich plante ich nicht, eine Serie zu erstellen, als ich das erste Bild zeichnete. Auch nicht, als ich drei Tage später eine zweite Zeichnung zu Papier brachte. Aber als ich fertig war, verbesserte ich die feinen LInien, zog sie klar nach und setzte den gleichen Rahmen darum, wie bei der ersten Zeichnung. Und spätestens am Abend, als ich sie nochmals betrachtete, wurde mir klar, was ich gestartet hatte.
Doch das war alles nach dem Zeichnen. Dabei ist auch die Entstehung nicht zu vernachlässigen. Denn genau genommen fing alles am Abend vorher an. Einige Biere und spätes Ins-Bett-gehen liessen mich am nächsten Morgen nicht ganz so fit sein. Schon während der Vorlesung verliess mich die Konzentration, und spätestens am Nachmittag fühlte sich mein Hirn wie eine klumpige Masse an, ein Brei, aber ein bisschen zäh, vielleicht wie geschmolzener Käse...
Übrigens: Ich zeichnete zwar heute etwas Kleines, doch ich will die Zeichnungen in chronologischer Abfolge präsentieren, und ich werde nicht jeden Tag zu einer Zeichnung kommen, also werde ich mich schon noch aufholen.

(english)
Of course, I wasn't planning to create a series, when I drew the first image. Not even when, three days later, I put down a second drawing on paper. But when I was finished, I improved the fine lines, thickend them up and put the same frame around it, as in the first drawing. And no later than in the evening, when I looked at it again, I realized what I had started.

That was all after the drawing. But also the origin can not be ignored. So strictly speaking it all started in the evening before. After some beers and going to bed late, my brain wasn't that fast the next morning. During the lecture left the concentration left me, and  in the afternoon, my brain felt like a lumpy mass, a mush, but a bit tough, maybe like melted cheese ...

By the way: I drew today something small. But I will present the drawings in chronological order, and I pobably wont draw every day, so I'll catch up soon enough.


No. 2 -  28.9.12 - Folgen des exzessiven Bierkonsums auf einen durchschnittlichen Studenten.
(fig. 5: results from exzessive consumption of beer on an average student.) - 8.8x10.1 cm - ©Joris Burla